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Stellungnahme der Stadtwerke Bad Bramstedt GmbH zur Wärmeversorgung

Die Stadtwerke Bad Bramstedt sind über die Pressemitteilung der SPD irritiert, weil sie den Sachverhalt über die künftige Wärmeversorgung im letzten Bauabschnitt des Neubaugebietes „Am alten Kurpark“ in Bad Bramstedt unzutreffend und unvollständig darstellt.

Die Stadt Bad Bramstedt hat die ihr aus der Daseinsvorsorge resultierende Pflicht zur Wärmeversorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger auf die Stadtwerke Bad Bramstedt übertragen. Diese Versorgungsaufgabe umfasst selbstverständlich auch die Versorgung von Neubaugebieten im Stadtgebiet mit Wärme. Die Stadtwerke erfüllen diese Versorgungsaufgabe seit vielen Jahren verantwortungsvoll.

Bedauerlicherweise wurden die Stadtwerke in die Erschließung des Neubaugebietes mit Wärme zunächst nicht einbezogen. Stattdessen sollte die wärmeseitige Erschließung über die GDB Infra GmbH (GDB) erfolgen. Bei der GDB handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen der BIG BAU Investitionsgesellschaft mbH (BIG), die das Neubaugebiet entwickelt, und der GETEC Wärme & Effizienz GmbH. Grundlage für diese Entscheidung sollte ein von der GDB im April 2023 selbst erstellter Variantenvergleich sein, der das eigene Wärmeversorgungskonzept als die beste Lösung darstellte. Danach sollte das Neubaugebiet aus einem mit Erdgas betriebenen Blockheizkraftwerk und Kessel mit Wärme versorgt werden. Der Variantenvergleich sah keine Wärmeversorgung durch die Stadtwerke vor.

Der Ausschuss für Planungs- und Umweltangelegenheiten ist dem Konzept der GDB nicht gefolgt und hat in seiner Sitzung im Mai 2023 stattdessen beschlossen, dass die Verbrennung von fossilen Energien im Neubaugebiet ausgeschlossen ist. Stattdessen soll die Wärmeversorgung zu mindestens 85% aus einer zentralen Wärmepumpe erfolgen, deren Strombedarf vorrangig über PV-Anlagen im Neubaugebiet bereitgestellt werden soll.

Daraufhin haben die Stadtwerke ein Wärmeversorgungskonzept erstellt, dass dieser zukunftsweisenden Anforderung gerecht wird. Dieses Konzept war erfreulicherweise sogar günstiger, als das auf fossilen Energieträgern beruhende Konzept der GDB. Dies haben die Stadtwerke dem Projektentwickler BIG im September 2023 mitgeteilt und diesen um weitere Informationen gebeten, um die Realisierung des Projektes voranzutreiben. Diese Informationen wurden den Stadtwerken bedauerlicherweise bis heute nicht vom Projektentwickler BIG zur Verfügung gestellt.

Abschließend möchten die Stadtwerke betonen, dass sie ein großes Interesse daran haben, dass sowohl die Kita Moorstücken als auch das Neubaugebiet im B-Plan 67 so schnell wie möglich fertiggestellt und günstig und zuverlässig mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt werden.

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